Freitag, 13. März 2015

Ich lebe noch...und mein Blog auch!! :)

Endlich,endlich,eeeendlich ist es mal wieder soweit und ich verfasse einen Artikel in meinem Blog. Und was soll ich sagen, so unendlich viel ist passiert und das bringt mich dazu, dass ich garnicht so richtig weiss, wo ich eigentlich anfangen soll, zu erzaehlen. 

Vielleicht fang ich einfach an, von unserer Reise zu erzaehlen. 
Ende Dezember ging sie also los:
Die Entdeckungstour durch den Norden Suedamerikas. 

Wir fuhren also los mit unserem wackligen Lucrebus, raus aus Lucre,rein nach Cusco und rein ins Busterminal in Richtung Nasca,Ica,Lima. 
Zu Weihnachten wollten wir in Lima sein um da mit der ganzen Gruppe das Fest der Liebe und der Besinnlichkeit feiern zu koennen.

Bevor wir nach Lima einfuhren, sahen wir uns Nasca (also die Nascalinien) und die Wuestenoase Huacachina an. Es war wahnsinnig beeindruckend SO viel Sand auf einmal zu sehen (haha :D) und ich war wieder so "geflashed" wie einzigartig das hier alles irgendwie gemacht ist und wiiiiieviel tausend Tonnen Sand da einfach mal hingekippt sind (um es ganz abgeflacht auszudruecken!).

In Lima verbrachten wir nun also das Weihnachtsfest, lernten supernette Leute kennen, gingen gefuehlte 5 Millionen Mal in die Chifa (chinesisches Restaurant) essen und fuehrten eine Spendenaktion fuer die Kinder in unseren Doerfern durch. 
Es war schon n ziemlicher Erfolg. 
Allerdings hab ich mir auch gedacht,dass mich Weihnachten OHNE Family mehr mitnehmen wuerde. Das tat es jedoch nicht. Dafuer nahm mich Silvester mit. Das wurde jedoch in einer Karaokebar alles weggesungen.
Der kleine Schmerz ging also auch vorbei und wir brachen nach Ecuador und Kolumbien auf ...

Kolumbien hat mich wohl von den beiden Laendern am meisten fasziniert und ich will unbedingt noch mindestens einmal dort hin zurueck. Ich will noch mehr Einblicke bekommen,noch mehr die Landschaft geniessen und noch mehr Leute kennen lernen. Die Kolumbianer sind superlieb und hilfsbereit,offenherzig und einfach toll! 
Ich hab mich einfach so darueber gefreut, das all die Vorurteile gegenueber diesem Land so garnicht bestaetigt wurden.
Man hoerte vorher von Ueberfaellen mit Pistolen,Geiseln,etc. aber all das hat uns (Gott sei Dank) nicht getroffen und somit fuehlte ich mich irgendwie in Kolumbien sicherer als in Ecuador. 

In Kolumbien sahen wir wahnsinnige Taeler und Berge (die Busse,mit denen wir fuhren,mussten an tiefen Schluchten entlang,bei denen meistens kein Gelaender an der Seite war...naja,das Gelaender haette beim Absturz dann auch nicht mehr geholfen :D), ritten auf Pferden durch Wiese und Gestruepp,fuehlten uns wie im wilden Westen (eine Nacht schliefen wir in der Steinwueste in Neiva..in einer Blechhuette bei einem netten,lauten Gewitter und am naechsten Morgen lag eine RIESENmotte vor unserer Zimmertuer...ein paar Stunden spaeter traten wir die Weiterreise an..haha),sahen grosse Staedte (Bogotá) und braeunten uns in der Karibiksonne. 
Leider konnte ich mich ab Bogotá nicht mehr viel braeunen,ausser vielleicht durch die Deckenlampe in unserem Hostelzimmer, da eine Muecke dachte,sie koennte mich stechen und ich somit erstmal ueber eine Woche flach mit "Chicungunya" im Bett rumlag. Ja,das war wirklich eine NICHT so schoene Erfahrung aber ich hab es ueberlebt und jetzt geht es mir wieder gut. :-)

Um wieder zurueck nach Cusco zu kommen, begaben wir uns alle dann wieder von Bogotá nach Lima auf eine dreitaegige Busreise. Ich fand es wirklich nicht so schlimm,wie ich erwartet haette und es verging alles relativ schnell. Eigentlich war es wirklich ganz cool,dass wir NICHT geflogen sind,sondern eben doch nochmal drei Tage alle Landschaften bestaunen und Revue passieren lassen konnten,die wir auf unserer "Entdeckungstour" entdeckt hatten. 
Von Lima aus bin ich dann sofort in den naechsten Bus Richtung Cusco gestiegen und eigentlich sollten wir nach 22 Stunden in meiner Stadt ankommen...leider wurde daraus nichts, da unser Busfahrer irgendeinen Busschaden nicht beachtet und einfach damit weitergefahren war. Somit standen wir irgendwann 7 Uhr morgens mitten im Nirgendwo,ohne Handynetz (damit man vielleicht mal einen Ersatzbus rufen koennte), ohne Hilfe,.. und warteten. Die Maenner des Busses hielten immer wieder vorbeifahrende Wagen an um nach Hilfe zu fragen, aber die konnten da auch nicht so viel machen. 
Insgesamt standen wir im sogenannten "Nirgendwo" um die 8 Stunden und konnten die Weiten Perus bestaunen und uns mal wieder in die Koepfe rufen,dass man manchmal eben einfach Ruhe bewahren,Geduld haben und Zeit einplanen muss,wenn man hier wohnt. ;) 

Am Nachmittag auf einmal fing eine Frau aus dem Bus an, wie wild zu kreischen und zu winken.. da kam er: DER BUS, der uns rausholen sollte! :D 
Alle sprangen auf und rannten aus dem alten Bus und tanzten wie Verrueckte auf der Strasse umher. Sofort war der Teamgeist wieder geweckt und alle packten mit an, als es darum ging,das ganze Gepaeck zu verladen. 
Irgendwann sassen alle im neuen Bus,freuten sich und schliefen ein. 

Gegen 5 Uhr morgens fuhren wir in Cusco ein. Man sah die Lichter der Stadt leuchten und sofort fing ich an zu laecheln, weil ich das Gefuehl in mir hatte,wieder zu Hause angekommen zu sein. Und irgendwie,war das ein wirklich,wirklich schoenes Gefuehl. 
Die naechsten Wochen vergingen wie im Flug und der sechste Monat unseres Freiwilligendienstes ging vorbei. 

Die letzte Woche kam unser Chef aus Deutschland zu Besuch, um mit uns das Zwischenseminar abzuhalten. Leider bekam ich davon nicht wirklich viel mit, da ich ab dem ersten Tag mit einer fetten Infektion im Hals und spaeter (wahrscheinlich durch die Tabletten) mit einer Gastritis, also einer Magenschleimhautentzuendung, das Bett hueten musste. Aber meine lieben Freunde haben mir sehr vieles ertraeglich gemacht (mit Besuchen...DANKE MALU!!!) und Anna hat sich wirklich, mit den ganzen Fahrten ins Krankenhaus und soweiter, blendend um mich gekuemmert. DANKE,ANNA! 

Jetzt sind also meine letzten 5 Monate hier in Suedamerika angebrochen und ich seh´s jetzt schon kommen, sie werden schneller vergehen,als die ersten sechs. 

Ansonsten war es das erstmal von meiner Seite.
Ich wuerd mich freuen, ein bisschen was von euch zu hoeren und hoffe sehr,dass es euch gut geht im,vielleicht, kalten Deutschland! 

Ganz liebe Gruesse.
Besos y Abrazos,
eure Mari

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